Wettbewerb Suizidprävention im Strafvollzug

Die Bundesarbeitsgruppe „Suizidprävention im Justizvollzug“ würdigt innovative und kreative Projekte zur Suizidprävention im Justizvollzug mit einem Suizidpräventionspreis. Die Preisverleihung soll Mut machen, auch unkonventionelle Wege in der Suizidprävention zu gehen und will dem Engagement der an den Projekten Beteiligten Anerkennung zollen.

 

Bewerben können sich Einrichtungen und Abteilungen des Justizvollzugs, Teams, Gruppen, Kooperationen, in Ausnahmefällen auch Einzelpersonen, die in besonderem Maße geeignete Maßnahmen bzw. Modelle zur Suizidprävention im Justizvollzug erarbeitet und umgesetzt haben. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an Frau Dr. Bennefeld-Kersten (E-Mail: suizidforschung(at)gmx.de).

Vorherige Preisträger:
Erstmalig wurde der Preis 2012 an Mitarbeiter der niedersächsischen Gefängnisseelsorge vergeben. Im Rahmen einer „Telefonseelsorge für Gefangene“ stehen seit März 2010 niedersächsische Gefängnisseelsorgerinnen und -seelsorger neben ihrer täglichen Arbeit in jeder Nacht neu inhaftierten Untersuchungsgefangenen als Ansprechpartner am Telefon zur Verfügung. Anlass für die Einrichtung des Projekts war die Tatsache, dass viele der 960 Gefangenen, die sich in den Jahren 2000 bis 2011 in Deutschland das Leben genommen hatten, noch in Untersuchungshaft waren und sich zur Nachtzeit in einer Einzelzelle getötet haben.