Projekt zur Wohnraumversorgung nach der Haft

Ein angemessener und sicherer Wohnraum ist für Haftentlassene ein wichtiger Anker, wenn es darum geht nach der Entlassung wieder Fuß zu fassen. Doch es ist sehr schwer aus der Haft heraus eine Wohnung zu finden.

Daher hat der Hamburger Fürsorgeverein vor kurzem ein Projekt ins Leben gerufen, das die Wohnraumversorgung nach der Haft verbessern will. Das Projekt AnkerPlatz hat zum Ziel haftentlassene Männer und Frauen bei der Anmietung einer Wohnung zu unterstützen.

Das Projekt funktioniert so, dass der Verein zunächst für ca. 12 Monate als Zwischenmieter eine Wohnung bei den Wohnungsbaugenossenschaften anmietet, die bereits als Kooperationspartner gewonnen wurden. Der Verein versteht sich in dieser Zeit als Ansprechpartner sowohl für den Mieter als auch Vermieter und garantiert die regelmäßige Mietzahlung. Der/die Haftentlassene/n wird in dieser Zeit auch bei Behördenangelegenheiten, persönlichen Schwierigkeiten und allen Auf und Abs im Rahmen der Wiedereingliederung unterstützt und begleitet.

Wenn die einjährige Probezeit auf beiden Seiten dann zufriedenstellend verläuftt, übernimmt der/die Haftentlassene schließlich die Wohnung als Hauptmieter mit einem eigenen Mietvertrag.

Die Finanzierung des Projekts ist für drei Jahre über die Deutsche Fernsehlotterie gesichert. Auch das Hamburger Spendenparlament unterstützt das Projekt finanziell.

Mehr über das Projekt finden Sie auf der Webseite des Hamburger Fürsorgevereins.
www.hamburger-fuersorgeverein.de/nach-der-haft/projekt-ankerplatz/