Projekt Inside.Out

Eine Inhaftierung ist für alle Betroffenen schwierig und wirft viele Fragen auf. Nicht nur Kinder von Inhaftierten, sondern auch Eltern, deren Kinder inhaftiert sind, benötigen Unterstützung und Hilfe in dieser Zeit. Das versucht das neue Projekt „Inside.Out“ mit Coachings aufzufangen.

Gestartet wurde das Projekt von dem ifgg – Institut für genderreflektierte Gewaltprävention. Zielgruppe sind erstens Eltern, deren Kinder inhaftiert sind oder kurz vor der Inhaftierung stehen. Und zweitens Inhaftierte, die Kinder haben und kurz vor der Entlassung stehen, Hilfe beim Übergangsprozess und nach der Haftentlassung brauchen.

 

In den angebotenen Sitzungen für Eltern Inhaftierter Kindern werden unter anderem folgende Fragen und Themen fokussiert:

  • Was kann eine unterstützende Haltung sein, wenn mein Sohn/meine Tochter straffällig geworden ist?
  • Wie kann ich mit der Ambivalenz umgehen, meinem Kind zu zeigen, dass ich nach wie vor hinter ihm stehe und gleichzeitig deutlich machen, dass ich mit der Straftat und den damit verbundenen Haltungen nicht einverstanden bin?
  • Wie kann ich mit meinem Schuld- und Schamgefühl oder auch der Angst, versagt zu haben, umgehen und wieder in meine Kraft und Präsenz als Eltern gelangen?

 

Im Coaching für inhaftierte Eltern werden beispielsweise folgende Fragen und Themen aufgegriffen:

  • Was ist wichtig für die Beziehung zu meinem Kind, zu meiner Partnerin/meinem Partner, wenn ich nach der Haft wieder in der Familie bin?
  • Wie kann ich die Erfahrungen der Inhaftierung für die Gestaltung meiner Zukunft so nutzen, dass sie auch eine Ressource für mein Kind sein kann?
  • Welche Werte will ich meinem Kind vermitteln?

 

Mehr Informationen finden Sie auf den Flyern:

Flyer „Kind in Haft? – Coaching für Eltern inhaftierter Kinder“

Flyer „Coaching für Eltern nach der Haftentlassung“