Klaus Jünschke: „Gefangen & Wohnungslos. Gespräche mit Obdachlosen in Haft"
Klaus Jünschke ist in die Justizvollzugsanstalten Köln, Siegburg und Rheinbach gegangen und hat mit 20 Wohnungslosen und Obdachlosen gesprochen. Aus den Erzählungen über die Gründe, die zur Inhaftierung führten, und aus den Berichten über die Haftsituation und die Zukunftsaussichten ist das Buch „Gefangen & Wohnungslos“ entstanden, das die Öffentlichkeit über eine soziale Notlage informiert, deren Behebung überfällig ist. Sein Fazit: Auf die Wohnungslosigkeit muss mit Wohnungsschlüsseln und nicht mit Handschellen reagiert werden. Wohnen ist ein Menschenrecht.
Ein Ergebnis des von der Stadt Köln und den Vereinen Arche für Obdachlose e.V. und Mach Mit e.V. geförderte Projekt „Ohne festen Wohnsitz in Haft“ ist das im Kölner Weissmann Verlag Anfang September 2023 erschienene Buch „Gefangen & Wohnungslos."
Klaus Jünschke bietet auch an, zu Lesungen zu kommen. Man erreicht ihn über die E-Mail: k.juenschke(at)gmx.de
Barbara Sieferle: „Nach dem Gefängnis. Alltag und unsichtbare Bestrafungen"
Was bedeutet es, aus dem Gefängnis entlassen zu werden? Und wie sehen die Lebensrealitäten haftentlassener Menschen aus? Barbara Sieferle geht diesen Fragen nach und gibt einen anschaulichen Einblick in die kreativen, taktischen Versuche von Männern, sich nach ihrer Entlassung wieder ein bedeutungsvolles Leben aufzubauen. Dabei gilt es, mit den häufigen Handicaps von gesellschaftlicher Stigmatisierung und moralischer Verurteilung zurechtzukommen. Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Lebensrealitäten einzelner Menschen – so ergibt sich ein dichtes Bild des Post-Gefängnis-Lebens abseits aller Stereotype und Vorurteile. (Verlagstext)
Das Buch kann im Buchhandel bestellt werden oder ist hier als PDF kostenlos erhältlich.