Drogentotengedenktag am 21. Juli 2020

Erneut ist die Anzahl der Drogentoten in Deutschland gestiegen. 1398 Menschen sind 2019 durch den Konsum von illegalen Drogen gestorben - ein Anstieg von knapp zehn Prozent zum Vorjahr.

Anlässlich des 22. Drogengedenktages hatte die Caritas Fachambulanz für substitutionsgestützte Behandlung Interessierte und Pressevertreter und Pressevertreterinnen auf dem Münchener Marienplatz eingeladen. Zwei Tage später fand eine Gedenkfeier in St. Matthäus am Sendlinger Tor statt.

 

Unter anderem fordern Sie:

„Für Drogenkonsumenten braucht es die Möglichkeit, bezahlbaren Wohnraum zu finden, um menschenwürdig leben zu können“, appelliert Margot Wagenhäuser an die Bayerische Staatsregierung. Auch so sei es möglich, der hohen Zahl Drogentoter entgegenzuwirken. Zusätzlich fordert Wagenhäuser neue fachliche Konzepte sowie den Ausbau und die Toleranz gegenüber dringlich notwendigen niedrigschwelligen, konsumakzeptierenden Angeboten. „Besonders in den ländlichen Regionen braucht es das flächendeckende Angebot der Substitutionsbehandlung. Außerdem könnten Drogenkonsumräume in Bayern Leben retten.“ Durch die direkte medizinische Betreuung und die Beaufsichtigung beim Konsum illegaler harter Drogen würden tödliche Überdosierungen reduziert werden und es könnten auch die Drogenkonsumenten erreicht werden, die bisher schwer in weiterführende Beratungs- oder Therapieangebote gebracht werden konnten.“

 

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