CPT Bericht zur Unterbringung von Trans*-Personen in Haft

Das European Committee for the Prevention of Torture and Inhuman or Degrading Treatment or Punishment (CPT) hat einen neuen Bericht veröffentlicht. Im Bericht des CPT werden die Erfahrungen und Standards für die Behandlung und die Schutzmaßnahmen für Trans*-Personen thematisiert. Der Bericht verdeutlicht die Vulnerabilität transsexueller Personen in Haft, auch mit Blick auf das erhöhte Risiko von Missbrauch und Mobbing.

CPT fordert die Mitgliedsstaaten auf, die Sicherheitsvorkehrungen als Schutzmaßnahmen für diese Zielgruppe umzusetzen.

Unter anderem wird empfohlen, dass bereits die Identifikation als Trans*-Person ausreichend ist für die entsprechende Prüfung der Unterbringung und nicht eine formale Geschlechtsänderung im Ausweisdokument erfolgen müsse. Daher vertritt der CPT die Auffassung, dass Transgender-Personen in der Gefängnisabteilung untergebracht werden sollten, die dem Geschlecht entspricht, mit dem sie sich identifizieren.

Den Bericht können Sie hier downloaden.

 

EU-Forschungsprojekt gestartet

Im April 2024 ist das Projekt „LGBTIQ in Haft – Stärkung der Rechte von LGBTIQ-Personen in Haft in der EU“ gestartet. Es soll dazu beitragen, Herausforderungen, Lücken und bewährte Praktiken für LGBTIQ-Personen während der Haft zu identifizieren und ihre Rechte zu stärken. Gefördert wird das Projekt unter anderem von Bundesministerium für Justiz.