Daten und Fakten

Ergebnisse der BAG-S Online Umfrage 2018

Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffälligenhilfe (BAG-S) hatte im Rahmen eines vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderten Mikrosonderprojekts im Jahr 2014 erstmals eine bundesweite Befragung von Fachkräften aus der Freien Straffälligenhilfe durchgeführt (siehe unten), um einen Überblick über die Lebenssituation und Probleme der von ihnen beratenen und betreuten Menschen zu erhalten. Daten waren bis dahin nur in einzelnen Regionen oder trägerspezifisch vorhanden. Im Jahre 2018 führte die BAG-S eine zweite Untersuchung durch. Diesmal wurde im Vorfeld mithilfe eines mehrstufigen Verfahrens eine Datenbank erstellt, die alle damals tätigen Vereine und Straffälligenhilfestellen in Deutschland umfasste. Insgesamt 596 Datensätze flossen in die Auswertung der „Lebens- und Problemlagen straffällig gewordener Menschen und ihrer Familien“ ein. Die Untersuchung zeigt unter anderem, dass die Hürden für straffällig gewordenen Menschen und ihre Familien, sich in der Gesellschaft dauerhaft zu behaupten, sehr hoch sind. Besonders problematisch erweist sich der Umstand, dass es immer schwieriger für sie wird, angemessen zu wohnen.

Die Untersuchung können Sie hier abrufen.

 

 

Ergebnisse der BAG-S Online-Umfrage 2014

Die BAG-S hatte 2014 eine Online-Befragung zu den Lebenslagen Straffälliger und ihrer Angehörigen durchgeführt. Erste Trends der Untersuchung wurden am 23. September 2014 auf dem BAG-S Bundeskongress „Wir sind Straffälligenhilfe! Besondere Hilfen für besondere Lebenslagen" vorgestellt.

Eine Übersicht über unsere Ergebnisse enthält unser Projektbericht „Lebens- und Problemlagen straffällig gewordener Menschen und ihrer Angehörigen“.  

 

 

Zur Situation und zu den Perspektiven der Straffälligenhilfe:
Einen ersten Einblick auf das Feld der Freien Straffälligenhilfe ermöglicht nachfolgender Beitrag von Klaus Roggenthin, der hier abgerufen werden kann.

Lebenslagen straffällig gewordener Menschen:
Eine Sonderauswertung für die Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffälligenhilfe e. V. der TU-Darmstadt ermöglicht tiefere Erkenntnisse über die Lebenslagen von Straffälligen und ihre Gefährdung durch Armut. Zum Weiterlesen

Suchtprobleme und Inhaftierung:
Eine Übersicht über die Situation von Inhaftierten mit Suchtproblemen und entsprechende Behandlungsmöglichkeiten hat Helmut Bunde, Referent für Suchtkranken- und Straffälligenhilfe (Diakonisches Werk Sachsen), hier zusammengefasst.

 Polizeiliche Kriminalstatistik 2013 (Kurzfassung, PDF)

 

Gefängnis in der Diskussion

"Wie gut Resozialisierung im Strafvollzug gelingt, wird im Lichte von Rückfallstatistiken immer wieder kritisch diskutiert – bis hin zu Forderungen, Gefängnisse abzuschaffen. Was soll, was kann und was darf der Staat mit der Verhängung einer…

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Regulierung des Cannabismarktes: Chance für die Prävention

„'Die Verbotspolitik bei Cannabis ist gescheitert und konnte den Drogenkonsum nicht eindämmen. Gerade weil aber der Cannabiskonsum gesundheitsschädlich sein kann, sollte der Schwarzmarkt unter staatliche Aufsicht gestellt werden. Durch eine…

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Buchtitel

Ungerechtes deutsches Tagessatz-Strafsystem

Damit befasst sich die Einleitung zum englischsprachigen Buch „The Limits of Fairer Fines: Lessons From Germany“ (Nagrecha), das im Juni 2020 erschienen ist. Die Harvard Law School führte in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kriminologie der…

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Bundestag
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Experten fordern Enquete-Kommission

In den aktuellen Bundestagswahlprogrammen haben sich erneut Mängel im Umgang mit Kriminalität und dem Schutz von Opfern gezeigt. Experten fordern nun, eine Enquete-Kommission zu bilden und gemeinsam einen nachhaltigen Masterplan zu erarbeiten.

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Bild von akzept e.V.

8. Alternativer Drogen- und Suchtbericht

akzept e.V. hat den 8. Alternativen Drogen- und Suchtbericht veröffentlicht. Schwerpunkt des Berichts ist das Thema Alkohol – aus gesundheitlicher wie politischer Sicht.

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Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay

Neue Handreichung

Die Kommunikation mit den Arbeitsagenturen stellt haftentlassene Menschen häufig vor größere Herausforderungen. Zur Ungeübtheit im Umgang mit Behörden kommen bei Menschen ohne ausreichende Deutschkenntnisse Sprachbarrieren hinzu. Dies gilt nicht nur…

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Bild von www.ebet-ev.de

Forderungen zur Bundestagswahl 2021

Der Evangelische Bundesfachverband Existenzsicherung und Teilhabe e.V. (EBET) der Diakonie Deutschland hat ein Positionspapier "Straffälligenhilfe" mit Forderungen zur Bundestagswahl 2021 veröffentlicht. Darin werden neun Forderungen, unter anderem…

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Bild von www.nationale-stelle.de

Jahresbericht der Nationalen Stelle zur Verhütung von Folter

Die Nationale Stelle zur Verhütung von Folter hat ihren Jahresbericht für 2020 veröffentlicht. Dort wird über die Situation in freiheitsentziehenden Orten berichtet unter anderem über die Bedingungen in deutschen Justizvollzugsanstalten.

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Bild von www.bim.lbg.ac.at

Präventionsmaßnahmen für bessere Haftbedingungen

Zusammen mit drei europäischen Projektpartnern zeigt das Ludwig Boltzmann Institut für Grund- und Menschenrechte in vier Handbüchern sowie diversen Broschüren und in Videos auf, wie durch Präventionsmaßnahmen die Haftbedingungen in Gefängnissen der…

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Bild von Mabel Amber, who will one day auf Pixabay

"Mehr als ein Spiel": Täter-Opfer-Begegnung im Podcast

Die DFB-Stiftung Sepp Herberger hat einen spannenden Podcast zum Thema Täter-Opfer-Ausgleich veröffentlicht. Dort wird einmal aus der Sicht eines Täters und aus der Sicht eines Opfers berichtet.

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