Offener Brief: Menschen schützen statt Asylverfahren auslagern!

Über 300 Organisationen und Initiativen haben sich in einem offenen Brief an den Bundeskanzler gegen die diskutierten Pläne gestellt, Asylverfahren auszulagern.

Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht. Menschlichkeit ist gesellschaftliche Pflicht. Im Brief wird die Kritik formuliert:

„Pläne Flüchtlinge in außereuropäischen Drittstaaten abzuschieben oder Asylverfahren außerhalb der EU durchzuführen, funktionieren hingegen in der Praxis nicht, sind extrem teuer und stellen eine Gefahr für die Rechtsstaatlichkeit dar. Sie würden absehbar zu schweren Menschenrechtsverletzungen führen, wie pauschale Inhaftierung oder dass Menschen in Länder abgeschoben werden, in denen ihnen menschenunwürdige Behandlung oder Verfolgung drohen. Bei Geflüchteten lösen solche Vorhaben oft große Angst aus und erhöhen die Gefahr von Selbstverletzungen und Suiziden. Dies gilt gerade für besonders schutzbedürftige Geflüchtete wie Menschen mit Behinderung, Kinder, queere Menschen, Überlebende von Folter oder sexualisierter Gewalt.“

Der Brief kann an dieser Stelle heruntergeladen werden. Das Bündnis wurde initiiert von PRO ASYL, dem Paritätischen Gesamtverband, Ärzte ohne Grenzen, Brot für die Welt, Diakonie Deutschland und Amnesty International.