In Nordrhein-Westfalen sieht der aktuelle Haushaltsentwurf massive Kürzungen im Bereich der Freien Straffälligenhilfe vor. Diese gefährden die Existenz vieler erfolgreicher Projekte im Bereich der Resozialisierung in NRW. Sie gefährden die Existenz ganzer Träger. Nach den derzeitigen Planungen sollen knapp 2 Millionen Euro eingespart werden, wobei die Landesregierung gleichzeitig davon ausgeht, dass die Arbeit der Träger in gleichem Umfang und gleicher Qualität weitergeführt werden kann.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffälligenhilfe e.V. fordert in einem offenen Brief an Justizminister Dr. Benjamin Limbach, diesen Kahlschlag zurückzunehmen. Denn hier werden langjährig gewachsene Strukturen zerschlagen, die nachweislich erfolgreich arbeiten. Dem gesetzlichen Auftrag der Resozialisierung könne die Politik so nicht gerecht werden.
Den offenen Brief der Vorsitzenden der BAG-S, Frau Alexandra Weingart, können Sie an dieser Stelle lesen.