Hintergrund dieser Anzeige sind die Äußerungen des Landesvorsitzenden der Thüringer AfD zur Bildungspolitik Anfang August. Es sind Äußerungen die sich gegen eine offene und vielfältige Gesellschaft wenden.
Der Aufruf der 18 Verbände mit einer klaren Positionierung für eine offene und vielfältige Gesellschaft ist am 27. August in der WELT am Sonntag erschienen.
Er kann hier vollständig abgerufen werden.
Es geht uns alle an.
Es ist mehr als ein Alarmzeichen.
Wenn der AfD-Politiker B.jörn Höcke das Ende der Inklusion und damit
die aktive Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung fordert,
ist das kein Zufall und kein Ausrutscher.
In der AfD wird wiederholt gefordert, Menschen, die nicht in das Weltbild
des völkischen Nationalismus passen, zu entrechten oder aus dem Land zu werfen.
Wer so denkt und spricht, stellt die Würde des Menschen als Individuum,
die Universalität von Menschenrechten und damit die Grundlagen unserer demokratischen Gesellschaft in Frage.
Abwertung und Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung sind in der AfD längst zum Programm geworden,
genauso wie die Abwertung und Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft,
ihres Glaubens oder ihrer selbstbestimmten geschlechtlichen Identität.
Wir lassen nicht zu, dass Ideologien der Ungleichwertigkeit von Menschen weiter Raum greifen,
die an die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte erinnern.
Wir rufen die Zivilgesellschaft auf, sich der Gefahr, die von einer solchen Agenda
für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ausgeht,
gemeinsam und entschlossen entgegenzustellen.
Es geht uns alle an.
Wir alle sind gefordert.
Die Alarmzeichen sind nicht zu übersehen.